Während unserer Klassenfahrt mit dem Jahrgang 9 nach Prag sind wir am dritten Tag nach Theresienstadt in das ehemalige Arbeits- und Gefangenenlager gefahren. Dort angekommen sahen wir zuerst die uralten Gräber von damaligen Gefangenen. Vor dem Betreten des Arbeitslagers sah man einen großen Judenstern und ein Kreuz. In dem Gefangenenlager wurden zur Zeit des zweiten Weltkrieges Verbrecher und Widerstandskämpfer festgehalten, dann kamen noch Juden und weitere Menschen verschiedener Nationen dazu.
Zu Beginn der Führung wurden wir von unserem Gruppenleiter durch den ersten Hof in verschiedene Zellen geführt. Uns wurde als erstes der Verwaltungsraum /Effektenraum gezeigt. Damals mussten die Gefangenen alles abgeben, was sie besaßen, dazu gehörten Kleidung, Wertgegenstände und weiteres.
Danach wurden wir in die Massenzellen geführt, davon waren 17 Räume nur auf dem ersten Hof zu sehen. In den Räumen waren Holzbetten zu sehen und eine Toilette für 90 Männer. Die Arbeitsbedingungen waren so hart, dass die meisten Männer allein wegen der mangelhaften Ernährung, Schwerstarbeit und Krankheiten zu Tode gekommen sind.
Anschließend kamen wir dann zu den Einzelzellen. Die Räume waren sehr klein und dunkel, denn manche Räume besaßen nicht einmal ein Fenster. Die Einzelzellen waren gleichzeitig Verhörzellen und Todeszellen.
Dann sind wir in die Krankenstation oder auch in die sogenannte Krankenstube geführt worden. Anschließend kamen wir zu dem Duschraum, ein einzelner Raum mit mehreren Waschbecken und Massenduschen. Man durfte nur einmal in der Woche duschen und das auch nur drei Minuten lang.
Nachdem uns die verschiedenen Höfe vorgestellt wurden, sind wir dann durch einen langen und sehr engen Tunnel gegangen. Am Ende des Tunnels sind wir dann auf einen Schießplatz und einen Hinrichtungsplatz gestoßen. Ganz zum Schluss haben wir noch einen Kurzfilm geschaut und uns anschließend auf den Weg zurück gemacht.
Der Besuch des ehemaligen Gefangenenlagers war sehr beeindruckend und berührend. Wir können nur hoffen, dass so etwas nie wieder passiert wie in Theresienstadt.
Semaf Baschar, Klasse 9a
Albert-Trautmann-Schule
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