Zum Schuljahresende unternehmen viele Klassen Tagesfahrten und Ausflüge. Die Klasse 9b hat sich mit ihrer Klassenlehrerin Roswitha Bolten und ihrem Lehrer Nils Rentmeister auch auf besondere Spuren begeben, nämlich auf die Spuren jüdischen Lebens in Werlte. Dazu wurde zunächst ein einige Jahre alter Zeitungsartikel gelesen, in dem es herauszufinden galt, warum es den Samuel-Jacobs-Platz in Werlte gibt und wo genau dieser zu finden ist: auf dem Platz vor dem Bibelgarten.
Mit Fahrrädern machte sich die Gruppe dorthin unterwegs und erfuhr an Ort und Stelle einiges Wissenswerte über jüdisches Leben in Werlte in den Jahren vor und während des Nationalsozialismus. So hatte Samuel Jacobs in seinem Haus, das an der Stelle der Hümmlinger Volksbank stand, einen jüdischen Betraum eingerichtet, da der Weg zur Synagoge nach Sögel weit und beschwerlich war. In der Reichspogromnacht verwüstete das SA-Kommando diesen Raum und verbrannte Menora und Thorarolle auf dem Marktplatz.
Die Klasse 9b erfuhr weiterhin, dass die Stadt Werlte als Erinnerung an die jüdischen Bürger in den Jahren 2020 und 2021 Stolpersteine für die Familie Jacobs (vor der Volksbank) und für die Familie Frank (vor Lübs) verlegen lassen hat. Diese wurden nun aufgesucht und anhand der eingravierten Namen und Daten konnte das jeweilige Lebensalter zur Zeit der Deportation im Dezember 1941 errechnet werden. Auch wenn vielen Schülerinnen und Schüler die Stolpersteine durchaus bewusst waren, hatten sie sich eher weniger so intensiv damit auseinandergesetzt und zeigten sich beeindruckt und auch ein wenig bedrückt.
Warum steht in Bremen eigentlich ein Roland? Was hat es mit den Bremer Stadtmusikanten auf sich und warum steht mitten in der Fußgängerzone ein Schweinehirt mit seiner Herde?
Diesen Fragen gingen die Schülerinnen und Schüler der Klassen 9a, 9c und 9d im Rahmen eines Tagesausfluges nach Bremen am 01.06.2022 nach. Mithilfe einer digitalen Stadtführung mit inkludierten Audios erfuhren die Jugendlichen viele spannende Fakten über Bremen und seine Sehenswürdigkeiten. So steht der Bremer Roland seit 1404 als Wächter für die Freiheit und Rechte der Stadt auf dem Marktplatz vor dem Rathaus. Und der „Schweinehirt und seine Herde“ ist eine bronzene Figurengruppe in der heutigen Fußgängerzone Sögestraße, die im Mittelalter als Soghestrate (Plattdeutsch für Sauen) die Straße war, an der wahrscheinlich viele Schweineställe waren. Auch die bronzene Skulpturengruppe der Stadtmusikanten (Esel, Hund, Katze und Hahn), die sich einst auf der Suche nach einer sicheren Zukunft auf den Weg nach Bremen machten (Volksmärchen der Gebrüder Grimm), lassen sich im zentralen Stadtbild wiederfinden.
Im Anschluss daran konnten sich die Neuntklässler im JUMP House, einer der größten Trampolinparks Deutschlands, auspowern. Neben klassischen Trampolinbereichen probierten sich die Jugendlichen hier u. a. auch an Höhenklettern und Zip-Lines für den Adrenalinkick aus.
So bot der Tag die perfekte Mischung aus Wissen sowie Spaß und Sport!
Als krönenden Abschluss ihrer Schulzeit an der Albert-Trautmann-Schule machten die Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 10 am 02.06.22 einen Tagesausflug nach Hamburg, der Weltstadt an der Elbe.
Dort besuchten die Jugendlichen die Ausstellung „Dialog im Dunkeln“, bei der blinde und sehbehinderte Menschen durch vollkommene Dunkelheit führen. Alltägliche Situationen wie ein Besuch auf dem Markt oder das Überqueren einer Straße entwickelten sich in absolut lichtlosen Räumen zu einem einzigartigen Erlebnis und lösten die Zehntklässler aus ihren gewohnten Wahrnehmungsroutinen heraus. Dabei wurde ein Perspektivwechsel ermöglicht, der ihnen den Alltag von Menschen mit Blindheit näherbrachte und im Sinne der Empathie den Weg für eine Begegnung auf Augenhöhe frei machte.
Des Weiteren besuchten die Schüler im Schmidts Tivoli Theater auf der Hamburger Reeperbahn das Musical „Heiße Ecke – Das St. Pauli Musical“. In diesem wird das bunte Leben auf der Reeperbahn präsentiert, der Imbiss „Heiße Ecke“ ist dabei ein Treffpunkt für Menschen unterschiedlicher Herkunft, Interessen und Vorlieben. „Die Theatermacher von St. Pauli (haben) ihre eigene Liebeserklärung an St. Pauli geschaffen.“ So zeigten sich auch die Zehntklässler überwiegend begeistert von dem Stück.
Dieser ereignisreiche Tag am Hamburger Hafen und der nahegelegenen Reeperbahn auf St. Pauli bleibt allen in unvergesslicher Erinnerung.
Am 03.06.22 trafen sich die 6. Klassen zum Dodgeball-Turnier in der Sporthalle. Dieses jahrgangsinterne Turnier hat Tradition an der Albert-Trautmann-Schule. Den Gegner abschießen oder die Bälle auffangen war dabei die Devise.
Unter Leitung der Sportlehrkräfte Kerstin Lübken, Annette Jüngerink und Edwin Merkel sowie der tatkräftigen Unterstützung der Sportassistenten gingen vier hoch motivierte Klassen an den Start. Nach spannenden, sich v.a. durch Fairness und Spaß auszeichnenden Spielen qualifizierten sich die Klassen 6a und 6c für das „Kleine Finale“ um Platz 3, bei dem sich letztendlich die Klasse 6a durchsetzte.
Albert-Trautmann-Schule
Kolpingstr. 6
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