Liebe Eltern und Erziehungsberechtigte,
aus aktuellem Anlass wird uns die Dringlichkeit aufgezeigt das Thema Sexuelle Übergriffe im Internet; das sogenannte „Sexting“ anzugehen.
Über Instagram, Snapchat, TikTok etc. haben Täter ein leichtes Spiel, Kontakt aufzubauen. Die Täter geben sich mithilfe fremden Bildmaterials als gleichaltrig aus. Sie fordern im nächsten Schritt auch das Kind auf, Fotos von sich zu schicken und erfragen persönliche Daten. Aufkommende Skepsis kann durch das Androhen, die Bilder zu veröffentlichen, erstickt werden. Dieser Druck erzwingt den weiteren Kontakt und so findet sich das Opfer in einem Teufelskreis wieder, aus dem es scheinbar kein Entkommen gibt. Manchmal werden anzügliche Fotos zugeschickt, um zu provozieren, einzuschüchtern oder um sich zu profilieren. Auch wenn diese Dateien vom Handy gelöscht werden können, bleibt die verstörende Erfahrung jedoch bei den meist jungen Opfern.
Unser Appell: Hinsehen und miteinander sprechen!
Das Handy des Kindes scheint Privatsache, aber als Eltern haben Sie die Verantwortung, die Nutzung zu begleiten und zu kontrollieren – gerade bei den jüngeren Nutzer*innen. Schauen Sie gemeinsam und regelmäßig, mit wem Ihr Kind Kontakt hat. Was geschrieben wird, darf so lange privat bleiben, wie es vertrauenswürdig erscheint.
Ermutigen sie Ihr Kind keinem „Fremden“ Zugang zum Profil zu gestatten.
Bei Instagram, TikTok, Snapchat und ähnlichen Programmen sollte das Profil grundsätzlich auf „privat“ gestellt sein.
Generell gilt: Grenzüberschreitende Nachrichten/Bilder sollten vom Nutzer bei den jeweiligen Anbietern (Facebook, Snapchat, Instagram) gemeldet, der Kontakt gelöscht oder möglichst blockiert werden (WhatsApp, TikTok).
Auch sollte man sich nicht scheuen, diese Nachrichten/Bildern der Polizei zu zeigen und Anzeige zu erstatten.
Wichtig zu wissen: Ein spezielles „Opferprofil“ gibt es hier nicht. Das schüchterne, einsame Kind ist ebenso in Gefahr, wie das beliebte und selbstbewusste. Junge ebenso wie Mädchen.
Betroffenen Kindern und Jugendlichen sollte in jedem Fall beigestanden werden. Die Scham und Angst sind extrem belastend. Auch wenn sie selbst Bilder rausgeschickt haben, sind sie doch Opfer. Das Vertrauen wurde missbraucht. Sie brauchen nun Stütze und unser Verständnis.
Die Aufklärung ist uns ein großes Anliegen, denn durch sie lässt sich vieles verhindern.
Helfen Sie uns und Ihrem Kind, indem Sie über das Thema „Gefahren im Internet“ sprechen!
Mit freundlichem Gruß
Hendrik Flatken (Schulleiter)
Albert-Trautmann-Schule
Kolpingstr. 8
49757 Werlte
Fon: 05951 - 9880410
Fax: 05951 - 9880415
E-Mail: verwaltung@ats-werlte.de
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